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Arbeitsbereich Forschung

Journalismus

Diversität

Diversität wird in den heimischen Medienunternehmen immer mehr zum Thema. Zurecht, wie aktuelle Studien von Medienhaus Wien zeigen, denn insbesondere JournalistInnen mit Migrationshintergrund sind 2021 stark unterrepräsentiert.

Während sich das Verhältnis von Frauen und Männern im Newsroom mit aktuell 47 zu 53 Prozent über die Jahre immer weiter angeglichen hat, ist die Diversität im heimischen Journalismus in anderen Bereichen noch sehr unterentwickelt. Nur rund 6 Prozent aller JournalistInnen (Freie inklusive) haben einen nicht-deutschsprachigen Migrationshintergrund. In absoluten Zahlen sind das rund 360 JournalistInnen, von denen der Großteil in Wien arbeitet.

Die aktuelle Studie zu Diversität im Jorunalismus beruht auf Erhebungen und Befragungen, die für den Österreichischen Journalismus-Report (erschienen 2020) durchgeführt wurden. Ergänzt wurden diese quantitativen Daten mit qualitativen Expert:innen-Interviews. Migrationshintergrund war ein - wichtiger - Teilaspekt, untersucht wurden aber auch Geschlechterverhältnis, Akademisierungsgrad und Altersverteilung.

Dazu erschienene Journal-Artikel:
Kaltenbrunner, Andy; Lugschitz, Renée; & Luef, Sonja (2021): The representativity of
newsrooms. A data analysis of gender, age, education, and ethnicity as diversity criteria in
Austrian media companies. In: Problemi dell'informazione, Rivista quadrimestrale Nr. 3/2021,
S. 327-352. https://www.rivisteweb.it/doi/10.1445/102511.

Kaltenbrunner, Andy; Lugschitz, Renée (2021): Diversity in Österreichs Redaktionen.
Bestandsaufnahme, Problemlage und Lösungsansätze. In. MedienJournal Bd. 45. Nr. 4/2021,
S. 3-26. https://doi.org/10.24989/medienjournal.v45i4.1977.

Die wichtigsten Ergebnisse in Kurzberichten:
Diversität und Journalismus (2021)
Diversität - lokal und international (2022)

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Corona und Medien

Im März 2020, in den ersten Tagen des ersten Corona-Lockdowns, nahmen Medienhaus Wien und das Österreichische Gallup Institut ihre Studien zu Mediennutzung in Zeiten einer globalen Krise auf. Möglich war dieser schnelle Start in einer damals unübersichtlichen Situation mit unklaren Zeithorizonten, weil das Team bereits mehrfach in vorhergegangenen Forschungskooperationen erfolgreich zusammengearbeitet hatte und dadurch in der Lage war, ein Studiendesign und differenziertes Befragungssetting rasch aufzusetzen und zu realisieren.

Insgesamt wurden 2020 bis 2023 14 CAWI-Befragungswellen mit jeweils 1.000 repräsentativ Befragten durchgeführt. Die Erhebungen orientierten sich terminlich und inhaltlich an wichtigen Phasen der Virus-Verbreitung, etwa Lockdowns, Ankündigungen von Lockerungen, Verfügbarkeit von Impfstoffen, Beschluss und Aufhebung der Impfpflicht etc.
Ars Boni-Folge mit Andy Kaltenbrunner zu Corona-Sonderförderung und der Krise der Medien von 7.4.2020

Zwischenbilanz nach 2 Jahren Pandemie

Grundsätzlich zeigt sich 2022, nach zwei Jahren und zehn Wellen der gemeinsamen Corona-Befragungen von Medienhaus Wien und dem Österreichischen Gallup-Institut, dass manche Medientitel in der Krise in ganz bestimmten Gruppen stark punkten konnten. Im Rundfunk-Bereich sammeln sich die FPÖ- und MFG-Wähler:innen bevorzugt bei ServusTV, dem von diesen Gruppen auch eine hohe Glaubwürdigkeit, Verständlichkeit und Ausgewogenheit zugesprochen wird. Das wichtigste Medium zur Informationsgewinnung über Corona ist aber mit großem Abstand der ORF - vor allem bei den Impfbereiten in der Bevölkerung.

Ein Drittel der Befragten glaubt, dass durch die Erfahrungen mit der Pandemie Fragen der Qualität von Medien und Journalismus künftig wichtiger werden. Insbesondere das Image von Sozialen Medien wie Facebook oder YouTube hat im Zusammenhang mit Informationensbeschaffung zu Corona gelitten.

Zwei Jahre Corona-Forschung: Aufzeichnung der Online-Pressekonferenz von 8. März 2022
MHW-Studie Corona kommunizieren (2021)
File Size: 3472 kb
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MHW-Studie Corona kommunizieren II (2022)
File Size: 1012 kb
File Type: pdf
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Lokaljournalist:innen

Lokaljournalismus hat just unter den Bedingungen von Globalisierung und Digitalisierung zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Gegenstand wissenschaftlicher Studien ist er aber vergleichsweise selten. Medienhaus Wien erkundet immer wieder in Projekten, wie Lokaljournalismus Qualität, Vielfalt und Präsenz an möglichst vielen Orten sichern kann und beforscht seine Akteur:innen.

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Journalismus-Report VII: Lokaljournalismus und Innovation

Der Journalismus-Report VII (erschienen 2022) macht eine Bestandsaufnahme zu Soziodemografie, Diversität und Selbstverständnis der Produzent:innen, zeigt innovative Konzepte in Österreich und international, analysiert die Rolle von Lokaljournalismus in der Covid-19-Krisenkommunikation und diskutiert Möglichkeiten zu dessen Förderung. Außerdem geben erfahrene Praktiker:innen Einblick in zeitgemäße Ansätze von Lokaljournalismus.

Hier erfahren Sie mehr über den Journalismus-Report

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Studie: Heimvorteil? Digitale Transition im Lokaljournalismus

Regionale Medien sind von der Digitalisierung ebenso betroffen wie die großen, nationalen Zeitungen. Auch sie müssen sich neuen technischen Standards, neuen Erzählformen und verändertem Publikumsverhalten anpassen und kämpfen um ihren Platz im Medienmix.

Gemeinsam mit dem Forum Journalismus und Medien Wien (fjum) widmete sich Medienhaus Wien 2017/18 einer Studie über Arbeitsbedingungen und digitale Veränderungen im heimischen Lokaljournalismus. Kern war eine Online-Befragung von JournalistInnen, die in diesem Feld tätig sind. Die Fragen behandelten Themen wie mehrmediales Arbeiten, Interesse an Innovationen im Journalismus, Veränderungen im Arbeitsalltag und Social Media-Nutzung.

Die Forschungsarbeit war an die 2017 am Tow Center for Digital Journalism/Columbia University fertiggestellte Studie „Life at small market newspapers“ angelehnt. Damian Radcliffe und Christopher Ali untersuchten darin Regionaljournalismus in den USA. Unsere österreichische Studie sollte unter anderem Vergleichsdaten dafür liefern. Das Forschungsprojekt „Heimvorteil? Digitale Transition im Lokaljournalismus“ wurde aus Mitteln der Österreichischen Presseförderung unterstützt. Ergebnisse wurden am 3. April 2019 bei der 1. Regio Media an der FH Eisenstadt präsentiert.

Hier finden Sie den Kurzbericht zur Studie

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Freie Journalist:innen

Wer sind Österreichs freie JournalistInnen – und wie viele gibt es von ihnen? Wie legen sie ihre berufliche Rolle an? Können sie von ihrer redaktionellen Tätigkeit leben? Verdienen, ganz im Gegenteil, manche „Edelfedern“ mit freiem Journalismus sehr viel mehr Geld als JournalistInnen im redaktionellen Strukturbetrieb? Was finden „die Freien“ gut an ihrer Arbeitssituation, was macht ihnen Sorgen – und wer schenkt ihnen Gehör? 2019/20 hat Medienhaus Wien, unterstützt aus Mitteln der Presseförderung, eine Sonderauswertung zu den Freiberufler:innen aus Rohdaten unserer Journalist:innen-Befragungen durchgeführt und Expert:innen-Interviews geführt. Auf Basis dessen konnten wir soziodemografische Daten, Berufsbiografien und Rollenbilder darstellen sowie Typologien von freien Journalist:innen definieren.

Hier können Sie den Kurzbericht zur Studie nachlesen

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Wissenschaftsjournalist:innen

Medienhaus Wien führte bereits mehrere Studien und Auswertungen zu Wissenschaftsjournalismus in Österreich durch.  Dabei standen vor allem die Macher:innen im Zentrum. Wie denken Wissenschaftsjournalist:innen? Wie arbeiten sie? Wie unterscheiden sie sich von anderen Journalist:innen?

Im Auftrag des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten Österreichs untersuchte Medienhaus Wien 2013 die Arbeits- und Ausbildungssituation heimischer Wissenschaftsjournalist:innen und befragte 100 Personen von ihnen. Die gesamte Studie inklusive eines Vorworts von Oliver Lehmann, damaliger Vorsitzender des Klubs, können Sie hier downloaden:
MHW-Studie zu Wissenschaftsjournalismus
File Size: 8451 kb
File Type: pdf
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2006 führte Medienhaus Wien eine Studie über Selbstverständnis und Qualifizierungsbedarf im österreichischen Wissenschaftsjournalismus durch. Schon damals zeigte sich, dass die Ansprüche an Wissenschaftsjournalist:innen immer komplexer werden, gleichzeitig aber Redaktionen wegen Einsparungen mit geringen Ressourcen auskommen müssen. Im Selbstverständnis der Wissenschaftjournalist:innen dominierte das "Popularisierungsparadigma", was sich auch in der Berichterstattung widerspiegelt. Viele Journalist:innen beklagten einen Mangel an Möglichkeiten zu Reflexion, Austausch und Weiterbildung. Die Studie leitete daher auch Vorschläge für Bildungsmaßnahmen ab und lieferte die Basis für die Entwicklung von Weiterbildungsmaßnahmen.

Die Arbeit war auch Grundlage für das "Forum Wissenschaftsjournalismus" mit Teilnehmer:innen aus Österreich, Deutschland und Italien im Juni 2007 in Wien. Außerdem organisierte Medienhaus Wien Weiterbildungsveranstaltungen zu wissenschaftsjournalistischen Themen, etwa den Workshop „Kritischer Medizinjournalismus - Evidenzbasierte Medizin als Grundlage für Berichterstattungen“ an der Medizinischen Universität Graz.

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Journalistische Qualität

Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Team von Medienhaus Wien mit der Frage, was Qualität im Journalismus ausmacht und wie Qualität überhaupt zu bestimmen ist. Denn im Gegensatz zur landläufigen Auffassung von Politik und Förderstellen ist es sehr wohl möglich, Qualität zu messen. International sind dazu bereits viele Studien und theoretische Abhandlungen erschienen, auch in unseren deutschsprachigen Nachbarländern.

Im Auftrag des Bundespressediensts im Bundeskanzleramt hat Medienhaus Wien 2017/18 eine Studie zu Qualität im Journalismus erstellt, die sich mit Fragen der Messung von Journalismusqualität beschäftigt und auch einen Überblick über den internationalen Stand der Forschung bietet.
Qualitätsbestimmung im Journalismus. Studie von MHW i. A. des Bundeskanzleramts
File Size: 3201 kb
File Type: pdf
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