Die sozialwissenschaftliche Veranstaltungsreihe beschäftigte beschäftigt sich mit Kommunikationstechnologien und deren Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Veranstalter waren Medienhaus Wien, die Österreichischen Akademie der Wissenschaften/Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung und die Telekom Austria Group. Die Vorträge fanden bei freiem Eintritt im Festsaal und im Theatersaal der ÖAW statt.
Namensgeberin der Lectures ist die österreichische Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr (1914-2000). Lamarr war Gegnerin des Nationalsozialismus und emigrierte in die USA, wo sie jenes Frequenzsprungverfahren entwickelte, das Basis für die heutige Mobilfunktechnik ist. Mehrere Auszeichnungen würdigten Lamarrs Erfindung.
Konzeption und Organisation: Matthias Karmasin, Daniela Kraus, Andy Kaltenbrunner, Klaus Bichler, Gabriele Melischek und Josef Seethaler.
Die Vortragenden 2010: Anton Pelinka (Central European University, Budapest; Institut für Konfliktforschung, Wien) Helga Nowotny (Präsidentin des Europäischen Forschungsrats, Brüssel) Kurt Imhof (Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gesellschaft - fög, Universität Zürich) Pippa Norris (John F. Kennedy School of Government, Harvard University) Gerhard Vowe (Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Heinrich Heine-Universität Düsseldorf) Otfried Jarren (Prorektor für Geistes- und Sozialwissenschaften und Ordinarius für Publizistikwissenschaft, Universität Zürich) Ruth Wodak (Chair in Discourse Studies, Lancaster University, UK) Matthias Rath (Direktor des Instituts für Philosophie und Theologie, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)
2011: Nico Stehr (Professor für Kulturwissenschaften, Zeppelin Universität Friedrichshafen) Saskia Sassen (Robert S. Lynd Professor for Sociology, Co-Chair des Committee on Global Thought. Columbia University) Phil Meyer (Professor für Journalismus, University of North Carolina at Chapel Hill, Pulitzer-Preis-Gewinner) Uwe Hasebrink (Professor für Empirische Kommunikationswissenschaft, Mitglied des Direktoriums am Hans-Bredow-Institut, Hamburg)
2012: Friedrich Krotz (Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Universität Bremen) Sree Sreenivasan (Professor an der Columbia Journalism School, New York) Miriam Meckel (Professorin und Direktorin am Institut für Medienmanagement, Universität St. Gallen, Schweiz) Caja Thimm (Professorin für Medienwissenschaft, Universität Bonn)
2013: Eric Kandel (NY Medical School, Columbia University, Nobelpreisträger für Medizin im Jahr 2000) Susanne Fengler (Leiterin des Erich-Brost-Instituts für internationalen Journalismus, TU Dortmund)
Lecture und Brunch zum 100. Geburtstag von Hedy Lamarr Am 23. und 24. Oktober 2014, anlässlich des 100. Geburtstag von Hedy Lamarr, haben wir eine Festveranstaltung mit erweiterter Lecture und einem Hedy Lamarr Brunch inklusive Diskussion, Filvorführung und Theater-Vorpremiere zusammengestellt.
Veranstalter: Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften/Universität Klagenfurt und Medienhaus Wien (MHW) Lecture: Karlheinz Brandenburg (Direktor des Frauenhofer-Institutes für digitale Medientechnologie, TU Ilmenaus, Entwickler des MP3-Verfahren zur Audiodatenkompression)
Anschließend Podiumsdiskussion mit Karlheinz Brandenburg Hermann Hellwagner (Institut für Informationstechnologie, Universität Klagenfurt) Michael Nentwich (Institut für Technikfolgenabschätzung, ÖAW)
Brunch: Filmvorführung, Podiumsdiskussion und Theater-Vorpremiere anlässlich des 100. Geburtstags von Hedy Lamarr Theatersaal der Akademie der Wissenschaften, Programm: Calling Hedy Lamarr Dokumentarfilm von Georg Misch (Mischief-Films) (2004)
Frauen-Rollen in Film und Technik Podiumsdiskussion mit Adele Neuhauser (Schauspielerin) Lisa Fischer (Historikerin und Biografin) Georg Misch (Regisseur) Andrea Leitner (IT-Entwicklerin)
Hedy Kiesler Lamarr - Ein Monodrama von Wilhelm Pellert Theater-Vorpremiere mit Songs von Brecht, Eisler, Tucholsky, Kästner, Weill u.a.m. Gina Pietsch (Sängerin) Bardo Henning (Piano) Wilhelm Pellert (Regie)
Wird es 2020 noch Journalismus geben? Wer wird ihn machen, wer wird ihn nutzen und wer wird dafür bezahlen? Solche und ähnliche Fragen zur Zukunft des Journalismus standen im Zentrum einer internationalen Konferenz im Jahr 2010 in Wien, bei der Medienhaus Wien einer der Veranstalter war. 2015, zum 10-Jahres-Jubiläum von Medienhaus Wien, wurde von Gesellschafter:innen und geladenen Gästen in einer eigenen Veranstaltungsserie unter dem Motto "Journalism 2020" noch einmal in die Zukunft geblickt.
2010: Konferenz Journalism 2020 - Die Zukunft des Journalismus
Am 19. und 20. März 2010 diskutierten Journalist:innen, Medienmanager:innen und Medienforscher:innen aus zehn Ländern auf Einladung von Medienhaus Wien, European Journalism Observatory und Schweizer Journalistenschule MAZ in Wien über die Zukunft des Journalismus.
Teilnehmer:innen waren Alan Rusbridger, Chefredakteur des Guardian, Phil Meyer, Doyen der US Journalismusforschung und Autor von "The Vanishing Newspaper", Romanus Otte, General Manager Welt Online, Susanne Fengler und Klaus Meier, Universität Dortmund, Stephan Russ-Mohl, Universität Lugano, Antoni Pique, Medienberater mit Schwerpunkt Lateinamerika, Jose Garcia Avilés, Universität Elche, und viele andere.
Bereits am Tag zuvor, am 18. März 2010, luden Medienhaus Wien und der Bundespressedienst zur Diskussion über "The Future of Journalism". Mit den Gästen diskutierten, moderiert von Matthias Karmasin, Alan Rusbridger (Chefredakteur Guardian News & Media) und Wolfgang Blau (Chefredakteur von Zeit Online).
2015: Journalism 2020 reloaded: Symposium - Talks - Lecture 30. September - 30. Oktober 2015
Medienhaus Wien, der Presseclub Concordia und das Forum Journalismus und Medien Wien (fjum) luden im Oktober 2015 zum Expert:innen-Workshop Journalism 2020 – New Territories. Fünf Jahre nach der ersten Veranstaltung dieser Art in Wien wollten wir wieder mit Praktiker:innen und Wissenschafter:innen diskutieren, wie sich der Journalismus in den kommenden Jahren entwickeln wird. Das Gesamtthema lautet diesmal „New Territories“; ausgehend von drei Leitfragen (Wo ist das Publikum? Wo stehen legacy media? und: Wer wird das alles bezahlen?) wollten wir uns also mit den Entwicklungen im Bereich Social Media, neuen Formen von Journalismus und vielversprechenden Finanzierungsmodellen auseinandersetzen.
Das Symposium fand am 29. und 30. Oktober 2015 im Presseclub Concordia statt. Während dieser Workshop bewusst in kleinem Kreis (rund 40 Personen aus Wissenschaft und Praxis) abgehalten wurde, um einen intensiven Austausch zu ermöglichen, war eine Public Lecture am Abend des 29. Oktobers auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Nic Newman vom Reuters Institute/Oxford University präsentierte im ORF-Funkhaus den „Digital News Report”, der erstmals auch Österreich-Daten zu Mediennutzung und -trends beinhaltet. Die Lecture wurde in Kooperation mit dem ORF veranstaltet.
Bereits in den Wochen davor wurden fünf Talks von den Gründungsgesellschafter:innen von Medienhaus Wien mit (vornehmlich österreichischen) Medien-Expert:innen moderiert. Diese Diskussionsabende fanden im Presseclub Concordia statt (außer 8. Oktober: im Haus der EU), waren für alle Interessierten frei zugänglich und sollten auf das Thema der Expert:innen-Tagung einstimmen.
Folgende Talks fanden statt:
Alfred J. Noll im Gespräch mit Armin Thurnher (Falter), 30.9.2015 Andy Kaltenbrunner mit David Barstow (New York Times), 8.10.2015 Daniela Kraus mit Gerlinde Hinterleitner (derstandard.at), 14.10.2015 Astrid Zimmermann mit Sylvia Egli von Matt (MAZ, Mitglied der Eidgenössischen Medienkommission), 22.10.2015 Matthias Karmasin mit Hermann Petz (Moser Holding), 28.10.2015